Update zur Einspritzung auf Euro 6b (dci)

  • ich war glaube ich der erste, vor fast 6 monaten, der das thema ins rollen gebracht hat.


    ... zieht sich ja ziemlich das thema seitens renault


    muss erst im august wieder zum service, bis dahin werd ich mir überlegen ob icj es mache (aufgrund der erfahrungen hier)



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    bei mir lag übrigens ein 20% gutschein bei, für so ein mittel, welches man in den tank gibt, das die einspritzdüsen säubert usw.


    bei euch auch?


    .... hab mich darüber etwas geärgert, wenn ich ehrlich bin, weil
    ... ich mein auto immer brav zum servicr e stelle für teures geld & da nicht zusätzlich rumpfuschen will!

    1. Talisman Grandtour Initiale Paris, Diesel 160 PS (2016)
    2. Renault Clio Grandtour, Diesel 90 PS (2016)

  • bei mir lag übrigens ein 20% gutschein bei, für so ein mittel, welches man in den tank gibt, das die einspritzdüsen säubert usw.


    bei euch auch?

    EarlGrey: Negativ, kein Gutschein beigefügt...

    Talisman Grandtour 160DCI Initial Paris
    Erstzulassung 01.06.2017
    kosmo-blau
    Schiebedach, adaptiver Tempomat

  • Hallo zusammen,


    Danke für die guten Antworten.


    @TRRSDanke für Deine Ausführungen, werde mich daran halten.


    Also ich habe mich entschieden. Es wird kein Motor Softwareupdate gemacht.


    Grund 1: Die Antworten hier


    Grund 2: Ein Bekannter kann zwei Sprachen fließend. Eine davon ist französisch. Ich habe mit ihm telefoniert und er hat mir ein paar Internetseiten aus Frankreich zum Thema Motorupdate vorgelesen. Auch dort sind 90% der „Experten“ und eben auch Fahrer, dass man es nicht machen soll.


    Eine Übersetzung:


    „Ein Eingriff in einen ausgereiften Diesel Motor, der nicht für diese Art von Laufkultur und Datenveränderung, nach dem Update, konzipiert wurde. Es ist nicht nötig und es gibt keine Langzeittest. Ich werde das nicht zulassen „



    Gruß
    AMFW

    Talisman Grandtour Initiale Paris 160dci

  • Heute habe ich diesen Brief bekommen, und zwar ohne besagten Gutschein. Den hätte ich auch nicht eingelöst für ein zusätzliches Mittel, da ich mit meinem Premium-Diesel-Vertrag keinen Bedarf habe.


    Ich verstehe den Brief so, dass "alle unsere Diesel-Fahrzeuge", jedenfalls die "seit mehreren Monaten" (seit wann?) gebauten Autos schon mit einer weiterbearbeiteten Motorsteuerung verkauft werden, die der Hersteller jetzt auch in den als gleich schadstoffarm "6b" eingestuften Renaults (alle Baureihen) nachträglich installieren will.
    Bisher hat noch niemand der Meldung widersprochen, dass das Wirkprinzip die Verringerung der Verbrennungstemperatur des verdichteten Dieselgemisches ist, was ich als interessierter technischer Laie als "Verringerung der Effizienz" einschätze:

    • zutreffend oder Irrtum? Wer weiß mehr darüber?
    • Die im Juristen-Deutsch gehaltene Formulierung des Herstellers "...hat keine spürbaren Auswirkungen auf die Leistung und den Verbrauch..." klingt mir nur bei erstem oberflächlichem Lesen "beruhigend".
      Beim näheren Betrachten der Wortwahl verstehe ich sie als das Bekenntnis und verdeckte Ankündigung des Herstellers, dass seine Veränderung eine "Auswirkung auf die Leistung und den Verbrauch" haben kann oder wird.
      --> Aber welche?


    Ich möchte jetzt gerne wissen, und hoffe, dass diese Frage hier im Forum aufgeklärt werden kann:

    • Wenn die Verringerung dieses einen Schadstoffes, der gerade politisch ins Gerede gekommen ist (Stickoxide), auf der Sonnenseite dieser nachträglichen Veränderung steht, was steht dem gegenüber auf der Schattenseite? Etwa gar nichts? Leistung? Verbrauch? Standfestigkeit? Lebensdauer? Andere Schadstoffe/Schadstoffbilanz? Und wie wirkt sich das im Lauf eines Motoren-Lebens aus? Gar nicht?
      Beide "gar nicht"-Antworten würde ich kaum glauben können.

    Auch das geschäftliche Interesse der "Renault Gruppe" möchte ich gerne verstehen. Wenn ich bedenke, dass alle Baureihen der Renault-"6B"-Diesel-PKW von dieser Postaktion betroffen sind,

    • dann kursiert jetzt gerade eine fünstelligen Zahl dieser Renault-Briefe. Das kostet schon Geld, und mehr als nur Porto und andere Sachkosten.
    • Und der Vollzug kostet "Renault" noch mal ein Vielfaches davon.
    • Aber eine Verbesserung der Einordnung wird nicht erreicht. Es gibt ja auch keine.
    • Und die Veränderung der Konstruktion darf auch gar nicht einfach mal so nach Gutsherren-Art ("...wird die Motorsteuerung bei Ihrem nächsten Besuch... neu programmiert") ausgeführt werden, wie Renault selbst andeutet: "... die für die Zulassung maßgeblichen Werte werden dadurch nicht verändert". Okay, also jedenfalls die Allgemeine Betriebserlaubnis bringen sie damit nicht in die Mühlen der Bürokratie. Das Kraftfahrtbundesamt hat auch gar nichts von Renault zu tun verlangt (das hätten sonst alle Eigentümer vom KBA schriftlich erfahren).
    • Und richtig, wir sind ja der jeweilige Eigentümer unseres Wagens.
      Ich persönlich lege weiter Wert darauf, wie ein Eigentümer über meinen Wagen zu entscheiden.
      a) Ich will zuerst wissen, was genau - alle Parameter, und nicht nur dieser o. g. eine - mit einer vorgeschlagenen Veränderung an meinem Wagen geändert werden.
      b) Und dafür ist es mir auch wichtig zu verstehen, was den Hersteller meines Autos antreibt, sich diese ungeplanten nachträglichen erheblichen Kosten aufzuerlegen, was also sein geschäftliches Interesse an seinem Vorschlag ist.
      c) Danach will ich entscheiden, ob ich diese Veränderung an meinem Wagen wünsche.

    Als Eigentümer meines Autos und auch generell als Bürger erwarte ich von Renault anstelle eines solchen überraschenden, und nebulös-mysteriös formulierten "Briefes an Alle" Klartext zu lesen, was bedeutet: Vollumfängliche und detaillierte Information über alle relevanten Aspekte, die sich auf meine erst vor wenigen Monaten bezahlte 30.000- bis 40.000-Euro-Investition auswirken.

    Talisman Grandtour Initiale Paris Energy dCi160 EDC, 4-Control, Amethyst, Panoramadach, ACC, EPA und weitere "Extras", im Juli 2017 neu erhalten.
    Das ist ein Forum, kein Twitter-Chatroom: Wer lesen will, wird lesen, und sich nicht danach beschweren, dass er gelesen hat.

  • Nun ja, so ganz unberechtigt ist das aktuelle Gerede über die NOx Emissionen beim Diesel ja nicht.


    Und gerade hier ist gerade Renault in diversen Überprüfungen nicht gerade positiv aufgefallen.


    Beispiel Klick mich


    Aktuell befindet sich die Industrie noch in der Phase, in der sie "freiwillig" "nachrüsten" darf. Sprich sie versucht nun die Abgasbehandlung auch im normalen Betrieb laufen zu lassen. Bei VW hat das ja laut neueren Messungen angeblich geklappt. Der größte Ansatz scheinen hier die sogenannten Temperatursensor zu sein, in denen die NOx-Filterung reduziert bis deaktiviert war bzw. ist. Zum Beispiel wird kein Hersteller plausibel erklären können, daß die Filterung unterhalb der hiesigen durchschnittlichen Außentemperatur deaktiviert werden muß, zum Zwecke des Motorschutzes.


    Und genauso wie Renault bei jedem Werkstattbesuch anstehende interne Nachbesserungen am Fahrzeug durchführt, von denen wir größtenteils nie erfahren, werden sie auch dieses Update der Einspritzung irgendwann obligatorisch durchführen. Bei frisch produzierten Fahrzeugen dürfte es ja schon drauf sein. Hätten sie keinen Brief geschrieben und es einfach beim nächsten Service gemacht, würde keiner darüber sprechen, da es wohl kaum jemand merken würde. Den massiv erhöhten NOx-Ausstoß kann man auch als Mangel ansehen, der behoben gehört. ;)

  • Hätten sie keinen Brief geschrieben und es einfach beim nächsten Service gemacht, würde keiner darüber sprechen, da es wohl kaum jemand merken würde. Den massiv erhöhten NOx-Ausstoß kann man auch als Mangel ansehen, der behoben gehört

    Wieder: Zustimmung!

    • Auch bei Renault kennt man den Unterschied zwischen "mein" und "dein", und dass man darum nicht einfach was am "dein" verändern darf, sogar dann nicht, wenn das vorher mal "mein" war.
    • Bei meinem Tali wollten sie das auch "halb" einfach mal so ausführen, aaaber: Da gibt s ja dieses Auftragsformular! Und wenn ich da mal lese vor dem "unterschreiben Sie das bitte unten-rechts", dann fällt es mir auf, bevor sie das ausführen (rückgängig machen geht technisch bedingt nicht). Ich unterschreibe erst nach meinem Gespräch mit dem Kundenberater - und er guckt anhand der FIN zuerst auch nach den augelaufenen unerledigten "ACTIS" und "OTS", und dann druckt er das Auftragsformular. So weit, so ordentlich bei Renault.

    Und genauso wie Renault bei jedem Werkstattbesuch anstehende interne Nachbesserungen am Fahrzeug durchführt, von denen wir größtenteils nie erfahren, werden sie auch dieses Update der Einspritzung irgendwann obligatorisch durchführen.

    Doch, Niko, die Kunden (Eigner) sollen davon erfahren: Aus der "Garantieabrechnung". Leute, sagt eurem Freundlichen schon bei der Auftragserteilung, dass ihr sie bekommen wollt. Diese Abrechnung kommt dann erst zwar nachträglich, aber sie kommt.
    Auch hier bemerke ich bei Renault mehr Anstand gegenüber dem Kunden, als ich das vorher bei anderen Automarken erlebt hatte.
    Jetzt fehlt nur noch dieser eine große Schritt zum offenen Umgang mit dem Kunden, den ich in #92 beschrieben habe: Klartext betreffend

    • das Bekenntnis des Herstellers zum Thema "Mangel" (--> Niko, s.o. #93 letzter Satz), und
    • alle geplanten Wirkungen der nachträglichen Veränderung benennen und
    • konkret die technisch möglichen unerwünschten Nebenwirkungen beschreiben, und wer für ihre Behebung aufkommt!
    • Über die "stillschweigende" Zustimmung des Kunden hinaus (er möge diese Maßnahme zulassen "...wir werden bei Ihrem nächsten Besuch...") seine ausdrückliche Einwilligung ("Auftrag") einholen, so sie wie für jede Werkstattarbeit vor dem Leistungsbeginn rechtlich erforderlich ist.

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  • @ Niko ... @TRRS ...... das mag alles zutreffen und ich bin bei euch, aber wenn eine Rückrufaktion (Einspritzung) durchgeführt wird, mein AH mich bittet dieser zu folgen und nach dem Update ich nochmals gebeten werde einem erneuten Update nach Aufforderung von Renault zu folgen, dann bin ich etwas unsicher ... uff, langer Satz. Kurzer Sinn, hat denn jemand eine Antwort darauf? Ein erneutes Update in so kurzer Zeit?
    Im Übrigen, Ich habe zu dem UpdateTermin so einiges angegeben ... Spalt am rechten Außenspiegel, Geräusche beim Einlenken, starke Geräusche VA und einige Kleinigkeiten ... ich bin sehr überrascht _ alles wurde zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt. Ok, Donnerstag zu Donnerstag und Nachbestellung von Teilen ... welche und warum werde ich wohl erst morgen erfahren. Bei Interesse werde ich berichten.

    Gruß
    Jürgen


    Talisman Grandtour IP - EdCi 160 EDC ... Amethyst-Schwarz
    ... alles, außer Panodach

  • So lange das Update nicht von der KBA gefordert wird und bei nicht Durchführung mit der Streichung der Zulassung droht, wie bei VW der Fall, "scheint" alles auf Freiwillige Basis zu laufen. Heimlich, wie Updaten oder sonstiges darf nicht durchgeführt werden! Auf die idee ist schon ein großer Namhafter Hersteller gekommen um seine Rückruf Statistik zu verbessern, ist raus gekommen und musste eine hohe Strafe zahlen! Für jede Arbeit braucht es die Freigabe vom Kunden, dies passiert mit seiner Unterschrift! Egal was wir im Service Feststellen. Das Auto ist euer Eigentum, ihr entscheidet welche Reperatur durchgeführt wird!

  • wenn eine Rückrufaktion (Einspritzung) durchgeführt wird, mein AH mich bittet dieser zu folgen und nach dem Update ich nochmals gebeten werde einem erneuten Update nach Aufforderung von Renault zu folgen, dann bin ich etwas unsicher

    plus:

    Bei Interesse werde ich berichten.

    = Bitte schreibe uns mehr von deinen Erfahrungen und Erkenntnissen. Danke.

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