Beiträge von Grandtourist

    Erst mal danke für die vielen Hinweise. Ich habe meinen Händler gebeten, mir ins Leasingangebot eine abnehmbare Fremd-AHK zu rechnen. Da bin ich mit marktüblichen 800 Euro dabei und sie ist Teil vom Leasingvertrag, verbleibt also beim Fahrzeug. Der Händler verkauft das Auto ja später auch weiter.


    Hm - ich liebäugele nach erster Sichtung der technischen Daten her mit einem Megane GT Grandtour. Der entspricht weitgehend meinem Laguna GT Grandtour, hat den "starken" ;) Diesel, der Kofferraum ist vom Volumen her größer, er kommt aus den Puschen und ist bei vergleichbarer Ausstattung günstiger. Das Interieur ist vielleicht etwas pubertärer. ;) Mal sehen wie man adarin sitzt.

    Hallo zusammen,


    bitte jetzt noch mal für mich zum besseren Verständnis und damit ich mir so richtig an die Stirn hauen kann:


    1) Wenn ich ab Werk die abklappbare Anhängerkupplung für unglaubliche (ich möchte sogar sagen: unverschämte) 1300 Euro bestelle (die erst in der Werkstatt eingebaut wird), dann wird dadurch die Heckklappen-Fußsensor-Öffnung deaktiviert?


    2) Was aber von einigen hier im Forum als erträglich angesehen wird, weil die Heckklappen-Fußsensor-Öffnung sowieso nicht oder nur selten funktioniert? Kann man die Heckklappe alternativ wenigstens mit der Fernbedienung aufmachen? Oder kann man nur einen Knopf an der Klappe drücken?


    Darf man eigentlich bei Leasing-Autos eine ganz normale abnehmbare Kupplung montieren lassen (die man dann eben bei Kfz-Rückgabe opfert)? Und funktioniert da der Sensor?

    Die Preiserhöhung von Renault um 700 Euro empfinde ich als unangemessen. Die hohen unverbindlichen Listenpreise dienen nur dazu, kräftig Nachlass geben zu können, um vom Wertverlust abzulenken.


    Das Auto ist an sich nicht schlecht, aber neben vielen positiven Aspekten fallen mir folgende Punkte unangenehm auf:

    • Der 160PS 1,6 Liter Diesel-Motor ist durchzugsschwach und hat (laut KBA, ADAC, französ. Royale-Komission und anderen) ein deutliches NOx-Problem im Real-Life-Betrieb. Der Verzicht auf eine effiziente Abgasreinigung mittels Adblue erweist sich als kontraproduktiv.
    • Der 52-Liter-Tank ist viel zu klein für eine Reiselimousine und reduziert sich mit 4-Control, dem einzigen wirklichen Alleinstellungsmerkmal von Renault in der Klasse, auf unglaubliche 47 Liter.
    • Die Assistenzsysteme sind nicht auf der Höhe der Zeit: Den Spurhalteassistenten kann man nur abschalten wegen des dämlichen Knatter-Sounds und er bietet keine aktive Spurkorrektur. Der adaptive Tempomat funktioniert lediglich im Bereich zwischen 50 km/h bis 150 km/h, ein "Staumanagement" ist damit nicht möglich. Die Verkehrszeichenerkennung ist unzuverlässig. Der Totwinkelassistent erfasst fremde Fahrzeuge relativ spät.
    • R-Link-2 ist interessant, aber wirklich ziemlich gewöhnungsbedürftig.
    • Das LED-Licht ist nicht adaptiv und die Nebelscheinwerfer sind nur mit Halogenlampen bestückt.
    • Beim Interieur ist die häßliche Hartplastikspange der Mittelkonsole ein echter Faux-pas.


    Unter dem Strich komme ich leider zu dem Schluss:


    Der Renault Talisman ist ein Blender. Mit seinem tollen Karrosseriedesign, dem innovativen R-Link-2 und netten, aber überflüssigen Gadgets wie den Massagesitzen versucht man die eklatanten Schwächen von Motor und Antrieb zu kaschieren. Die Chance, ein rundum tolles und überzeugendes Mittelklasseauto zu schaffen, wurde durch die Inkonsequenz der Entwickler (oder die Konsequenz der Controller?) vertan. Schade.

    Die Talisman Business Edition ist ein Talisman Intense inklusive Cruising- und Safety-Plus-Paket und Gepäcktrennnetz, aber nur mit 17 Zoll Rädern "Hera" (225/55R17) statt den bei Intens serienmäßigen 18 Zoll "Ceres" in 245/45R18. Ausstattungsbereinigt ist die Business-Edition sogar 200 Euro TEURER als die ganz normale Intens Version. Durch die Preiserhöhung um 700 Euro auf den Listenpreis zum 1.1.2017 ist die Intens-Version ausstattungsbereinigt 500 Euro teurer als die Business-Version. Jedoch kann die Business-Version nicht mit allen Extras bestellt werden (z.B. ist kein 4-Control möglich). Die Leasing-Konditionen sollen die gleichen sein wie bei anderen besser ausgestatteten Talisman Modellen.


    Für einen Dienstwagenfahrer ist die Business-Edition steuerlich nur mäßig interessant. Für einen Leasingnehmer sind die Renault-Raten im Vergleich zu wertstabileren Fahrzeugen zu hoch. Der Renault-Vertrieb scheint's nicht zu kapieren, wie man attraktive Dienstwagen-Pakete schnürt.