Nachdem sie dem Nachbarn das Auto geklaut haben ...

  • Reine Geldverschwendung.


    Läuft mit Bluetooth und nicht mit GPS. Die Reichweite beträgt gerade mal 30 Meter (wenn innerhalb des Autos angebracht eher 10 Meter). Es muss sich also ein Handy mit der installierten Trackr-App und eingeschaltetem GPS innerhalb der Reichweite befinden, damit überhaupt ein Standort ersichtlich ist.


    Sowas mag OK sein, um verlegte Schlüssel zu finden, aber ein Auto kann man damit nicht sinnvoll tracken.

    Renault Talisman Grandtour Initiale Paris TCE 200, EZ 12.2016

    Renault Talisman Grandtour Initiale Paris TCE 225 EZ 05.2021 - Alle Optionen ausser Panoramadach

  • Läuft mit Bluetooth und nicht mit GPS.

    Hallo max, herzlichen Dank für diese Antwort!
    Ich hatte mich noch nicht zum Kauf entschieden, und werde mich nun anders orientieren.
    Antworten so wie diese machen dieses Forum zu einer wertvollen Informationsplattform.


    Keinesfalls werde ich diesen schönen, vom Hersteller so sträflich schlecht Wagen ohne eigene Diebstahlabwehr (siehe z. Bsp. meine Beiträge) an unsicheren Orten abstellen, und warten, ob ein Verbrecher von ihm Besitz ergriffen hat, wenn ich zu meinem Auto zurückkehre.

    Talisman Grandtour Initiale Paris Energy dCi160 EDC, 4-Control, Amethyst, Panoramadach, ACC, EPA und weitere "Extras", im Juli 2017 neu erhalten.
    Das ist ein Forum, kein Twitter-Chatroom: Wer lesen will, wird lesen, und sich nicht danach beschweren, dass er gelesen hat.

  • @TRRS
    Bevor du dich jetzt nicht mehr traust aus deinem Auto auszusteigen, da es entwendet werden könnte, erlaube mir zu deinen geposteten Autodiebstahlzahlen folgende Anmerkung:
    Die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Straftat zu werden ist um über 12x so hoch. Im Schnitt über 7000 Delikte pro 100.000 Einwohner( in Großstädten höher) In diesen Zahlen ist natürlich auch der Autodiebstahl enthalten. Aber machst du dir, abgesehen vom Autodiebstahl, Gedanken, Opfer einer Straftat werden zu können?

  • @Hotchili und andere Tali-Fans, die keine Lust auf "Sorgen" haben:


    Wer sein Eigentum selbst gut schützt, wird wahrscheinlich länger seine Freude damit haben.


    Ich respektiere aber andere Meinungen, und ich möchte niemandem einreden sich mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wappnen zu sollen. Ich habe hier ein paar Tips gegeben und mich nach anderen Tipps erkundigt für diese Forummitglieder, die meine Meinung teilen, dass sie mit dem ungeschützten "offenen" Sicherheitssystem, das der Hersteller ihnen für ihre 5-stellige Investition (für die Viele sich sogar hoch verschulden) zumutet, einem unnötig erhöhten Risiko ausgesetzt werden, und etwas dagegen tun wollen.


    Was sagen die Hersteller, wenn so ein teures Auto "weg" ist? Sie bieten ein neues zum Kauf an, gerne!
    Was sagen die Geschädigten? Sie melden einer Pol.-Wache und dann ihrem Kaskoversicherer, dass ein unbekannter Straftäter ihren Wagen "spurlos" entwendet hat, und verlangen dann den Wiederbschaffungswert ersetzt zu bekommen.
    Was sagt der Beamte? Er notiert diese Anzeige als Darlegung des Fahrzeugbesitzers und registriert diesen Wagen als "gestohlen".
    Was sagen die Kaskoversicherer? Er verlangt einen Nachweis, dass der versicherte Wagen gestohlen wurde, und schreibt dafür die Ermittlungsbehörde und den versicherten Tali-Eigentümer an.
    Was sagt der Staatsanwalt zum Anzeigenden? Er verlangt eine Erläuterung der angezeigten Behauptung "gestohlen!" und stellt dann nach Verstreichen einer Anstands-Frist das Verfahren mit Formbrief "der Täter konnte leider nicht ermittelt werden" ein.
    Was sagt der Staatsanwalt zum Versicherer? Er teilt auf Nachfrage mit, dass es keine Erkenntnisse über den angezeigten Diebstahl gibt (keine Zeugen, keine Alarmierung, keine Spuren, und keine Info über den Verbleib des Wagens).
    Wenn beide (Versicherter und Ermittler) keinen Nachweis oder wenigstens ein Indiz liefern können, dass der Wagen gestohlen wurde, dann darf der Versicherer seine Leistung "zurückstellen" (Auszahlung verweigern). Berichtet wird (nicht nur durch den ADAC), dass Versicherte dann sogar selbst ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Versicherungsbetrug am Hals hatten (das sichert dem Versicherer sein Bestreben die Zahlung zurückzuhalten).
    Was sagen die Leasing-Firmen und die Kredit-Banken? Natürlich "Vertrag ist Vertrag!", und dürfen die weitere Bezahlung der Leasing- oder Kredit-Raten verlangen.
    Der Geschädigte jedenfalls hat dann nur noch 2 kurzfristige Optionen: entweder erstmal auf das Auto verzichten, oder zum zweiten Mal bezahlen, z. Bsp. ca. 30.000 bis >40.000 Euro für einen hübschen Tali.
    Ich meine, spätestens dann (im Schaden-Fall) wird er über "Gefahr und Risiko" und "Schutz und Sicherheit" denken wie ich: "Mehr ist besser und schlauer!"



    Autodiebstahl ist tatsächlich eine von Hunderten Arten der Straftaten, die in deiner Zahl "7.000/100.000" (Quellenangabe?!) enthalten ist. Was sagt mir die statistische Betrachtung?

    • Das tatsächliche Risiko unterscheidet sich um ein Vielfaches, um ein Tausendfaches, je nachdem wo und wann und wie lange ich den Wagen abstelle. Keinesfalls kann man pauschal schätzen, das Risiko sei (überall gleich) gering und zu vernachlässigen. Das gilt für mich bei allen Gefahren immer und überall. So gehe ich auch nicht bei dicker, spannungsgeladener Luft auf ein freies Feld oder unter einen Baum, weil angeblich das Risiko extrem klein sei vom Blitz getroffen zu werden.
    • Und ja, ich mache mir "abgesehen vom Autodiebstahl, Gedanken, Opfer einer Straftat werden zu können", aus dem gleichen Grund: Das gilt mittlerweile sogar hier in Berlin und erst recht, wenn ich als Tourist nicht bloß durch Innsbruck oder Kopenhagen laufe, sondern durch Mexiko-City oder durch Kairo oder durch Hunderte andere Touristenziele: Dort trage ich sogar ein um das Tausendfache erhöhtes, ein tatsächlich hohes Risiko.

    So gesehen finde ich es schlau, wenn ich mich, meine Angehörigen und mein Eigentum immer und überall so gut schütze wie ich es mit naheliegenden Mitteln und Methoden tun kann. Ich bedaure, deine Argumente überzeugen mich leider nicht, aber ich respektiere sie.


    Meine Infos und Tipps (#7, #17, #18) sollen den Interessierten nützlich sein bei ihren Überlegungen, wie sie ihr mit 30.000 bis >40.000 Euro bezahltes Auto besser schützen können.

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  • @TRRS
    Guten Morgen,
    Du hast Recht, das Forum ist genau dafür da! Ich will es dir auch nicht ausreden, lediglich die gefühlte Angst relativieren!
    Die Häufigkeitszahl aus dem Jahr 2015 lag sogar bei 7797 (BMI.bund.de)
    Insgesamt wurden im Jahr 2015 36507 Fahrzeuge entwendet ( bei insgesamt 45,8 Mio zugelassener Pkw(kba.de))
    Laut Statistik der GDV wurden 2015 insgesamt 432 Renault entwendet (gdv.de) Hier sind natürlich nur die Vollkaskoversichten PKW enthalten.

  • Meine Anerkennung für deine nette Zuschrift!
    Ich bin nicht besorgt oder gar ängstlich, aber vorsichtig.
    Ich habe im Verlauf vieler Jahre mehrere Berichte von Geschädigten (Autodiebstahl und Haus-Einbrüche) erhalten. Ich habe (ebenso wie der Betroffene) nicht für möglich gehalten, was in unserer Zivilgesellschaft so ein Verbrecher Idiot mit fremdem Eigentum über den Einbruch/Diebstahl hinaus angestellt hat, ebenso im aufgebrochenen eigenen Zuhause wie im aufgebrochenen/gestohlenen Auto.

    • Ich erinnere mich an einen Fall, da brachte es der Besitzer (zunächst glücklich über das zufällig wiedergefundene Auto) auch nach Profi-Aufbereitung und Innenreinigung nicht mehr fertig einzusteigen. Die komplette Inneneinrichtung zu erneuern war ihm zuviel. Das war nicht nur der Geruch, sondern daraus folgend auch eine psychische Reaktion. Er hat dann für ganz schlechten Preis an irgendeinen fliegenden Araber-"Export"-Händler sein vormals geliebtes Fz. abgestoßen.
    • Ein anderer hatte sein Auto mit "keyless" auf der Zufahrt zur Garage (an das EFH angebaut) hinter seinem Gartentor (übliches Einfachschloss) über Nacht abgestellt. Am nächsten Morgen war es spurlos "weg", und blieb weg. Kannst du dir ausmalen, was er für Schwierigkeiten hatte, seinem Kaskoversicherer den Schaden glaubhaft zu machen? Danach hat er sich in diesen Fahrweg gleich hinter dem Gartentor (knapp vor dem Freiparkplatz) eine versenkbare Parkplatzsicherung (kennt man von Mieterparkplätzen) in die Erde einbetonieren lassen.

    Die "Gefahr" ist nicht einfach "statistisch", also "generell gering". Sondern sie ist individuell höchst unterschiedlich: an jedem Abstellort und zu jeder Zeit anders, und manchmal dann sehr groß - eventuell jedoch ohne dass der Eigentümer das bemerkt oder das wahrhaben möchte. Und wenn es dann "passiert ist", dann ist was los! Das will ich nicht, und vermutlich will niemand das durchmachen müssen.
    Wenn ich dann auch bekennen müsste, dass ich ja wusste, dass ich mein Auto nur mit diesem keyless-Zugang nahezu ungeschützt (ohne weitere eigene individuelle Schutzmaßnahmen gegen die im www frei erhältlichen Klau-Geräte) gelassen habe, dann würde ich es kaum noch aushalten...

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  • Genau das meinte ich mit gefühlter Angst!
    Wenn man nach solchen Berichten sucht findet man diese natürlich. Und wenn man genug gefunden dann, denkt man, dass die Kriminiellen an jeder Ecke auf einen warten.
    2016 sind bei Verkehsunfällen 399682 Personen verletzt worden und vermutlich wirst du trotzdem nicht in deinen schönen Talisman steigen und bei jedem Start an das Unfallrisiko denken, oder( www.destatis.de)?
    Ja, wenn man Opfer einer Straftat geworden ist, ist das nicht schön, es erhöht die persönliche Angst bzw. das persönliche Unwohlsein und es zieht viel Papierkrieg und Lauferei nach sich!