Beiträge von TRRS

    Hätten sie keinen Brief geschrieben und es einfach beim nächsten Service gemacht, würde keiner darüber sprechen, da es wohl kaum jemand merken würde. Den massiv erhöhten NOx-Ausstoß kann man auch als Mangel ansehen, der behoben gehört

    Wieder: Zustimmung!

    • Auch bei Renault kennt man den Unterschied zwischen "mein" und "dein", und dass man darum nicht einfach was am "dein" verändern darf, sogar dann nicht, wenn das vorher mal "mein" war.
    • Bei meinem Tali wollten sie das auch "halb" einfach mal so ausführen, aaaber: Da gibt s ja dieses Auftragsformular! Und wenn ich da mal lese vor dem "unterschreiben Sie das bitte unten-rechts", dann fällt es mir auf, bevor sie das ausführen (rückgängig machen geht technisch bedingt nicht). Ich unterschreibe erst nach meinem Gespräch mit dem Kundenberater - und er guckt anhand der FIN zuerst auch nach den augelaufenen unerledigten "ACTIS" und "OTS", und dann druckt er das Auftragsformular. So weit, so ordentlich bei Renault.

    Und genauso wie Renault bei jedem Werkstattbesuch anstehende interne Nachbesserungen am Fahrzeug durchführt, von denen wir größtenteils nie erfahren, werden sie auch dieses Update der Einspritzung irgendwann obligatorisch durchführen.

    Doch, Niko, die Kunden (Eigner) sollen davon erfahren: Aus der "Garantieabrechnung". Leute, sagt eurem Freundlichen schon bei der Auftragserteilung, dass ihr sie bekommen wollt. Diese Abrechnung kommt dann erst zwar nachträglich, aber sie kommt.
    Auch hier bemerke ich bei Renault mehr Anstand gegenüber dem Kunden, als ich das vorher bei anderen Automarken erlebt hatte.
    Jetzt fehlt nur noch dieser eine große Schritt zum offenen Umgang mit dem Kunden, den ich in #92 beschrieben habe: Klartext betreffend

    • das Bekenntnis des Herstellers zum Thema "Mangel" (--> Niko, s.o. #93 letzter Satz), und
    • alle geplanten Wirkungen der nachträglichen Veränderung benennen und
    • konkret die technisch möglichen unerwünschten Nebenwirkungen beschreiben, und wer für ihre Behebung aufkommt!
    • Über die "stillschweigende" Zustimmung des Kunden hinaus (er möge diese Maßnahme zulassen "...wir werden bei Ihrem nächsten Besuch...") seine ausdrückliche Einwilligung ("Auftrag") einholen, so sie wie für jede Werkstattarbeit vor dem Leistungsbeginn rechtlich erforderlich ist.

    Was das alles mit Verschwörungstheorien zu schaffen haben soll erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

    Niko, so wie meistens wenn du was schreibst, schreibst du auch hier richtig und verständlich, und deine Info ist auch kein Expertenwissen sondern überall verfügbar und erhältlich (Werkstätten) - aber wirst dennoch wieder keine diesbezügliche Bestätigung erhalten von denen, die sich nicht scheuen mehr zu "texten" als sie wissen.
    Jetzt könnte auch ich noch paar Details dieses automobilen Allgemeinwissens schreiben, warum deine Antwort richtig ist, aber ich würde mich jetzt wirklich lieber konzentrieren auf das Thema

    • Dieselkraftstoff! Und auf die interessante Frage von @amfw 1983 zu #1!

    Dieses Thema ist noch nicht abgegrast. Nach den bisherigen Diskussionsbeiträgen und Fragen vermute ich, dass noch weitere Forummitglieder interessiert sind an Vergleichen zwischen den Dieselkraftstoffen

    Heute habe ich diesen Brief bekommen, und zwar ohne besagten Gutschein. Den hätte ich auch nicht eingelöst für ein zusätzliches Mittel, da ich mit meinem Premium-Diesel-Vertrag keinen Bedarf habe.


    Ich verstehe den Brief so, dass "alle unsere Diesel-Fahrzeuge", jedenfalls die "seit mehreren Monaten" (seit wann?) gebauten Autos schon mit einer weiterbearbeiteten Motorsteuerung verkauft werden, die der Hersteller jetzt auch in den als gleich schadstoffarm "6b" eingestuften Renaults (alle Baureihen) nachträglich installieren will.
    Bisher hat noch niemand der Meldung widersprochen, dass das Wirkprinzip die Verringerung der Verbrennungstemperatur des verdichteten Dieselgemisches ist, was ich als interessierter technischer Laie als "Verringerung der Effizienz" einschätze:

    • zutreffend oder Irrtum? Wer weiß mehr darüber?
    • Die im Juristen-Deutsch gehaltene Formulierung des Herstellers "...hat keine spürbaren Auswirkungen auf die Leistung und den Verbrauch..." klingt mir nur bei erstem oberflächlichem Lesen "beruhigend".
      Beim näheren Betrachten der Wortwahl verstehe ich sie als das Bekenntnis und verdeckte Ankündigung des Herstellers, dass seine Veränderung eine "Auswirkung auf die Leistung und den Verbrauch" haben kann oder wird.
      --> Aber welche?


    Ich möchte jetzt gerne wissen, und hoffe, dass diese Frage hier im Forum aufgeklärt werden kann:

    • Wenn die Verringerung dieses einen Schadstoffes, der gerade politisch ins Gerede gekommen ist (Stickoxide), auf der Sonnenseite dieser nachträglichen Veränderung steht, was steht dem gegenüber auf der Schattenseite? Etwa gar nichts? Leistung? Verbrauch? Standfestigkeit? Lebensdauer? Andere Schadstoffe/Schadstoffbilanz? Und wie wirkt sich das im Lauf eines Motoren-Lebens aus? Gar nicht?
      Beide "gar nicht"-Antworten würde ich kaum glauben können.

    Auch das geschäftliche Interesse der "Renault Gruppe" möchte ich gerne verstehen. Wenn ich bedenke, dass alle Baureihen der Renault-"6B"-Diesel-PKW von dieser Postaktion betroffen sind,

    • dann kursiert jetzt gerade eine fünstelligen Zahl dieser Renault-Briefe. Das kostet schon Geld, und mehr als nur Porto und andere Sachkosten.
    • Und der Vollzug kostet "Renault" noch mal ein Vielfaches davon.
    • Aber eine Verbesserung der Einordnung wird nicht erreicht. Es gibt ja auch keine.
    • Und die Veränderung der Konstruktion darf auch gar nicht einfach mal so nach Gutsherren-Art ("...wird die Motorsteuerung bei Ihrem nächsten Besuch... neu programmiert") ausgeführt werden, wie Renault selbst andeutet: "... die für die Zulassung maßgeblichen Werte werden dadurch nicht verändert". Okay, also jedenfalls die Allgemeine Betriebserlaubnis bringen sie damit nicht in die Mühlen der Bürokratie. Das Kraftfahrtbundesamt hat auch gar nichts von Renault zu tun verlangt (das hätten sonst alle Eigentümer vom KBA schriftlich erfahren).
    • Und richtig, wir sind ja der jeweilige Eigentümer unseres Wagens.
      Ich persönlich lege weiter Wert darauf, wie ein Eigentümer über meinen Wagen zu entscheiden.
      a) Ich will zuerst wissen, was genau - alle Parameter, und nicht nur dieser o. g. eine - mit einer vorgeschlagenen Veränderung an meinem Wagen geändert werden.
      b) Und dafür ist es mir auch wichtig zu verstehen, was den Hersteller meines Autos antreibt, sich diese ungeplanten nachträglichen erheblichen Kosten aufzuerlegen, was also sein geschäftliches Interesse an seinem Vorschlag ist.
      c) Danach will ich entscheiden, ob ich diese Veränderung an meinem Wagen wünsche.

    Als Eigentümer meines Autos und auch generell als Bürger erwarte ich von Renault anstelle eines solchen überraschenden, und nebulös-mysteriös formulierten "Briefes an Alle" Klartext zu lesen, was bedeutet: Vollumfängliche und detaillierte Information über alle relevanten Aspekte, die sich auf meine erst vor wenigen Monaten bezahlte 30.000- bis 40.000-Euro-Investition auswirken.

    website sieht auf ersten Blick inhaltlich interessant aus. Da hat "jemand" sich reichlich bemüht um sich den Lesern verständlich zu machen. Auch solche screenshots macht man nicht mal so nebenbei.
    Jetzt frage ich mich:

    • wer steht dahinter?
      Ich reagiere immer vorsichtig, wenn ich das nicht erkennen kann, und frage ich dann zuerst, ob und ggf. warum ich das nicht erkennen soll. Oder habe ich etwas übersehen?
    • Was ist das geschäftliche Interesse? Wer (außer mir?) hat den Nutzen durch den Gebrauch dieser website?
    • Kann man den Inhalten, also den Tips und Anleitungen, und auch der Harmlosigkeit der dort enthaltenen links vertrauen?

    Einleitend bekomme ich nicht besonders viel zu lesen:

    • "Willkommen auf der speziellen Website zu den Multimedia-Systemen der Renault-Gruppe"

    Und

    • "Es ist eine englische Zusammenfassung der französischen Website GPS-Carminat"

    Das ist erheblich.
    Als Ursachen kommen in Betracht:

    • Tatsächliche max. Motorleistung bleibt bei weitem *) hinter der Hersteller-Angabe zurück.
      Das glaube ich nicht, denn die Beschleunigung ist bis 211 zügig, aber verharrt genau dort.
    • Beschleunigung wird ab 211 durch die programmierte Motorsteuerung gestoppt, z. Bsp. ähnlich der freiwilligen Selbstbeschränkung-Vereinbarung führender Autohersteller auf "250" für ihre sehr leistungsstarken PKW (Grund: "Verkehrssicherheit"). Gerücht betr. den Grund in diesem Fall: "Sicherheitsreserve der Haltbarkeit und Lebensdauer des Getriebes".

    ------------------------
    *)

    • Luftwiderstand steigt proportional zum Quadrat der Relativgeschwindigkeit Fahrzeug/Umgebungsluft.
    • Beschleunigungswiderstand ist das Produkt aus Fahrzeugmasse * Beschleunigung.

    Aha, so ist das also:
    "... hat keine spürbaren Auswirkungen auf die Leistung oder den Verbrauch..."
    --> Text von Juristen auf "Haftung" geprüft und "subjektiviert", weil nur Tatsachen "objektiv" sind und darum in Betracht kommen zum Gegenstand einer Klage gemacht zu werden?

    Da die Euro6b schon seit 2015 für alle neu zugelassenen Pkw gilt, dürften es wohl kaum der Talisman oder der neue Clio sein.

    EURO 6 entspricht quasi EURO 6b

    Bisher gibt es ja rechtlich keinen Unterschied innerhalb der Euro 6, egal ob zusätzliche Einrichtungen oder nicht.

    ... und auch hier lesen:

    @Clint hast du schon mal einen Tacho erlebt, der genau das anzeigt was der Schlitten gerade fährt? Ich leider nicht. Das gleiche auch für den Talisman-Tacho. Ich wollte es genau wissen, denn wenn tatsächlich nur ne kleine Schippe Motorleistung fehlt, dann mache ich deswegen keinen Aufriss. Aufmerksam wurde ich, nachdem ich in diesem Forum diverse Beiträge über vermutliche oder tatsächliche Hersteller-seitige Tempo-Limitierungen gelesen haben, sowie die Spekulationen über die (motortechnisch bedingten, triftigen) Gründe dafür. Also:
    Nach diversen Testmessungen jeweils über einige km und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf den BAB (bis/bei 150 mit ACC = ein) und das auch noch wechselnd mit manuellem Stoppen (Handy-Stoppuhr) und mit GPS-Verfolgung kamen immer rd. 4-5 % (zunehmend bei hohen Geschwindigkeiten) heraus.
    Nun kannst du mal überschlägig berechnen, welche echte Fahrgeschwindigkeit angezeigte 211 sind.

    Ich hatte hier vorher berichtet *), was ich von Renault-Mitarbeitern erfahren hatte:

    • Diese "aktuellste Motorsteuerungssoftware" ist eine für den Eigner freiwillige Nachrüstung, mit der die Stickoxid-Emission reduziert wird.
      Die Gründe für dieses "freiwillig" sind dort erläutert, und ebenso, dass der Hersteller a) keine Einordung des Fz. in eine "bessere" Schadstoffklasse zusagt (es gibt derzeit keine bessere), sowie dass der Hersteller keine Garantie dafür ausgesprochen hat, dass "danach" nicht Verschlechterungen der Motorleistung und/oder des Rundlaufes und(oder der Lebensdauer kommen kann.
      Auf meine Nachfragen beim Hersteller, wer für etwaige Nachteile, Schäden, Verschlechterungen aufkommt, und wer beweisen muss, wodurch sie verursacht oder nicht verursacht wurden - bzw. dass sie eine Folge dieser nachträglichen Veränderung der Konstruktion sind - habe ich keine verbindliche eindeutige Antwort erhalten. Ich habe aber Hinweis erhalten, dass die Gewährleistung und die Garantie des Herstellers sich grundsätzlich auf die originale, unveränderte Konstruktion beziehen, und dass Schäden und Verschlechterungen der angebotenen Veränderung (freiwillige Nachrüstung) nicht bekannt sind und nicht erwartet werden. Keine verbindliche Antwort habe ich erhalten auf die Frage, wie der Hersteller in einem zukünftig "irgendwann" bemerkten Schadenfall reagiert, nachdem er selbst "irgendwann" vorher diese Veränderung vorgenommen hatte, weil ihn der Kunde damit beauftragt hatte.
    • Nach diesen Informationen habe ich entschieden, mit meinem Wagen nicht an dieser Aktion teilzunehmen. Renault respektiert das seitdem, und schrieb in mehreren Werkstattaufträgen den Hinweis "Kunde lehnt Neuprogrammierung Einspritzanlage ab".
    • Die weiteren Informationen besagten, dass diese ebenso wie alle weiteren vergleichbaren Nachrüstungen bei anderen Motoren (Marken) immer durch die Verringerung der Verbrennungstemperaturen funktionieren. Damit verbunden sei eine tendenzielle Verringerung der Maximalleistung dieses Motors - jedenfalls könne sich diese Verringerung der Temperatur nicht "nicht auswirken".
      Das sei aber in der alltäglichen Fahrpraxis nicht bedeutsam, und werde von durchschnittlichen Fahrern nicht wahrgenommen.
      Das war für mich ein weiterer Grund, nicht teilzunehmen, sondern alle 160 Pferdchen ungeschmälert weiter fleißig arbeiten zu lassen.
    • Ich vergleiche daher das heutige Fahrverhalten "immer mit Premium"-Diesel ohne diese besagte Veränderung der Motorsteuerung einzig mit dem früheren Fahren "immer mit normalem" Diesel derselben Marke, und beziehe es auf nahezu gleiche Fahrstrecken. Den bedeutendsten Faktor, der diesen Vergleich noch verfälschen kann, sehe ich in der Witterung. Daher werde ich meine Beurteilung erst im nächsten Sommer fest machen.
    • Der Trend hinsichtlich der Fahrleistungen ist aber eindeutig fühlbar: Im Rücken, beim Beschleunigen.
      Warum er dann quasi "plötzlich" diese Beschleunigung stoppt, und zwar immer bei Tacho 211, gleich mit oder ohne Wind, geradeaus oder bergab, das hat mir bisher noch niemand nachvollziehbar erklärt.
    • Bereits der Geräuschpegel hat mich überzeugt, dass ich zumindest mit dem Talisman-Motor nur noch Premium tanken werde: Am 21.1. habe ich berichtet "Da kann ich allerdings gar nichts messen. Aber die Laufruhe ist innerorts un-überhörbar leiser geworden." Darüber freue ich mich immer noch täglich beim Fahren.

    *) Rückruf zur Einspritzung
    z. Bsp. Beiträge #19, #25, #30, #40, #48, #59, #62