Mein Bericht nach der ersten Probefahrt

  • also wenn nix geeignetes zur Probefahrt, dann nix bestellen... so mache ich das zumindest
    Gruss
    Roeno

  • Aber mal eine andere Frage dazu..
    Nach 4 Monaten machst du eine Probefahrt, da sollte dein bestelltes Auto doch schon fast da sein..
    Abbestellen geht ja jetzt wahrscheinlich nicht mehr. Ich muss sagen, mein Kadjar hat auch die elektrische Parkbremse, ich löse diese oft selbsttätig, weil ich einfach noch die alte Schule vom Benz drin habe.. Für mich ist das nichts negatives, sicherlich sollte sowas gescheit funktionieren, aber es kann ja auch einfach einmal nicht richtig erkannt worden sein.
    Meine Meinung dazu.

  • Komisch. Ich war nach der Probefahrt direkt überzeugt, es hat auch alles funktioniert und nichts klapperte. Die verschiedenen Fahrmodi kamen für mich genau so rüber, wie gedacht. Na klar soll im Komfortmodus auch die Lenkung weich sein, es gibt ja auch noch einen individuellen Modus, in dem man Lenkung, Fahrwerk usw einzeln einstellen kann. Und im Sportmodus soll der Wagen doch agiler, härter und direkter agieren? Ich empfand es als sehr gelungen, dass man einen deutlichen Unterschied zwischen den Fahreinstellungen bemerken konnte.


    Die Fußwedelöffnung hat meiner auch (bzw wird haben), ganz einfach weil ich den Park-Assistenten haben wollte und die Öffnung war daran gebunden. Beim Espace wurde die Komfortöffnung bei Verkaufsstart angepriesen, aber sie war ganz einfach nicht funktionsfähig, weil sie von Renault aufgrund von Problemen deaktiviert wurde. Erst die neuen Espacemodelle haben auch die Komfortöffnung. Ich brauche die Öffnung eigentlich nicht, weil bei der Limousine sowieso der Heckdeckel automatisch beim Öffnen hochschwingt. Bin mir aber auch sicher, dass sie bei meinem Talisman funktionieren wird. ;)


    Die Verkehrszeichenerkennung ist sicher nicht immer schnell genug, aber da würde ich mich sowieso nie drauf verlassen. Ich würde sie eher als zusätzliches Indiz nutzen, wenn ich selber nicht sicher bin, was ich gerade Fahren darf.


    Schade, dass du jetzt so enttäuscht bist, aber du kannst davon ausgehen, dass dein Talisman mit neuester Software und evtl. kleinen technischen Updates auf den Hof rollen wird. Ich persönlich bin eher pessimistisch, was das Navi angeht und hoffe auf baldige Besserung (Kartenmaterial, Spracheingabe und Sprachausgabe). Wenn mittlerweile alle Megane IV, EspaceV und Talisman mit R-link2 verkauft werden, darf man auf zeitnahe Updates vertrauen.


    Btw: Wie viel Kilometer hatte der Probefahrt-Talisman drauf? Vielleicht ein Modell der ersten Stunde?


    Viele Grüße!
    Achim

  • Danke für den Bericht von der nicht ganz so erfreulichen Probefahrt. Bei einigen Punkten habe ich mich wiedergefunden und diese finden sich auch in meinem Bericht hier wieder, so z.B. die Heckklappenöffnung per Fuß. Ich übe dies nun schon einige Tage und immer wenn ich meine, den "Dreh" raus zu haben, funktioniert es beim nächsten Mal nicht mehr. Mittlerweile denke ich einfach, dass Renault dies schlecht gelöst hat und es nicht an mir liegt.
    Verkehrszeichenerkennung finde ich teilweise auch ungenau. Bei der Verkehrszeichenerkennung wäre es zudem schön, wenn sich der Talisman das Verkehrsschild merken würde, welches vor dem ausschalten erkannt wurde. Beispiel: ich fahre in eine 30er Zone, parke dort das Auto und starte das Auto wieder. Hier wäre es schön, wenn das Auto wieder 30 anzeigen würde - tut es aber nicht.


    Bezüglich Fahrwerk: ich finde den Sportmodus auch zu hart. Klar soll die Federung straff sein, aber das ist ein Punkt, den Renault wohl noch nie so verstanden hat. Sportliche Dämpfung bedeutet nicht einfach nur bretthart, sondern gute Bodenhaftung. Ein straff abgestimmter BMW fühlt sich trotz aller Härte eben anders auf der Straße an. Das war aber auch schon beim alten Laguna und beim Megane III so.


    Das Klappern habe ich bislang noch nicht gehört.
    Ich finde, dass man 4Control sehr deutlich merkt, wenn man in der Stadt auf der Straße wenden möchte. Der Wendekreis ist relativ klein und man fühlt, dass hinten etwas mitlenkt. Bei den höheren Geschwindigkeiten merke ich aber ehrlich gesagt auch nichts - man hat aber natürlich auch keinen direkten Vergleich.


    Ich finde, dass bei so Punkten wie der Verkehrszeichenerkennung und der Heckklappe recht deutlich wird, dass man diese Punkte unbedingt mit im Prospekt haben wollte, um "Premium" zu sein, das alles aber noch nicht wirklich ausgeklügelt war.


    @C64forever Ich lasse auch nicht Argumente gelten wie "darauf sollte man sich eh nicht verlassen" oder "Fußwedel brauche ich nicht". Das sind nämlich typische Fanboy-Argumente. Ein Hersteller sollte ein Produkt/eine technische Lösung erst dann auf den Markt bringen, wenn es perfekt funktioniert. Andernfalls sollte man es weglassen - so macht es z.B. auch Apple. Hier gilt das Gleiche, wenn die Verkehrszeichenerkennung murks ist, muss das Auto eben ohne Verkehrszeichenerkennung auf den Markt kommen. Das ist doof, weil man es dann von der "Fachpresse" negativ aufgetischt wird, aber es ist eben auch nicht besser, wenn einzelne Lösungen alle nur so semi verbaut wurden.



    Ich kann die Enttäuschung ganz gut nachempfinden. Bei mir sind es nicht so krasse Klopper. Aber man hat sehr viel Geld für ein wirklich schickes Auto ausgegeben, welches als Premium beworben wird. Eigentlich wähnt sich Renault mit dem Talisman zurück in der oberen Mittelklasse, auch wenn das Auto offiziell "nur" als Mittelklasse eingestuft wird. Und dann findet man immer wieder so Kleinigkeiten, die die Freude ein wenig trüben. Das ist sehr schade, da es sich m.M. nach wirklich um total vermeidbare Fehler handelt, die eigentlich jedem Produkttester hätten auffallen müssen. Und hier sei auch noch mal der Navi-Gau erwähnt. Das muss doch einem Testfahrer aufgefallen sein. Warum hat man es dann nicht geändert? Warum hat man TomTom nicht gesagt: Regelt das vor Auslieferung, sonst gibt es Schadenersatzklagen noch und nöcher?
    Wie gesagt, es handelt sich hier nicht um riesen Fehler oder Konstruktionsmängel, sondern letztlich um Kleinigkeiten, die man schenll und kostengünstig beseitigen kann.

  • @C64forever Ich lasse auch nicht Argumente gelten wie "darauf sollte man sich eh nicht verlassen" oder "Fußwedel brauche ich nicht". Das sind nämlich typische Fanboy-Argumente. Ein Hersteller sollte ein Produkt/eine technische Lösung erst dann auf den Markt bringen, wenn es perfekt funktioniert. Andernfalls sollte man es weglassen - so macht es z.B. auch Apple. Hier gilt das Gleiche, wenn die Verkehrszeichenerkennung murks ist, muss das Auto eben ohne Verkehrszeichenerkennung auf den Markt kommen. Das ist doof, weil man es dann von der "Fachpresse" negativ aufgetischt wird, aber es ist eben auch nicht besser, wenn einzelne Lösungen alle nur so semi verbaut wurden.

    Hallo RA_Tali,
    wenn du mich zitierst, dann bitte korrekt und in richtigem Zusammenhang. Ich habe weder "darauf sollte man sich eh nicht verlassen", noch "Fußwedel brauche ich nicht" geschrieben. Die "Fan-Boy"-Unterstellung weise ich ganz entschieden zurück.


    Viele Grüße,
    Achim.


  • (...)
    Ich brauche die Öffnung eigentlich nicht, weil bei der Limousine sowieso der Heckdeckel automatisch beim Öffnen hochschwingt. (...)


    Die Verkehrszeichenerkennung ist sicher nicht immer schnell genug, aber da würde ich mich sowieso nie drauf verlassen. Ich würde sie eher als zusätzliches Indiz nutzen, wenn ich selber nicht sicher bin, was ich gerade Fahren darf.


    @C64 ich hatte es tatsächlich so verstanden, wie ich es geschrieben habe. Dann war es aber sicherlich ein Missverständnis. Wenn es von Dir nicht so gemeint war, möchte ich mich für das falsche, bzw. aus dem Zusammenhang gerissene Zitat entschuldigen.

  • Die "Fußwedel-Funktion" hat bei mir über eine Woche gedauert bis ich sie kapiert habe. Am Anfang habe ich immer gehofft, dass mich jetzt bloß keiner sieht wie ich vor meinem Auto stehe und verzweifelt meinen Fuß schwinge und trete und wedele :D


    Irgendwann kam dann die Erkenntnis, dass es keinen Sensor unter der Stoßstange gibt sondern das du nur einmal deinen Fuß in etwa 50 cm Abstand im 90Grad Winkel zur Stoßstange unter der Rückfahrkamera bewegen musst. Also seinen Auto einen Tritt in den Hintern andeuten und schon geht die Klappe auf.
    Steht auch in der Anleitung, aber die ist für mich nur für den Notfall da.

  • Crazydog: Bist du dir sicher, dass es über die Rückfahrkamera geht? Mit dem Fußwedler kann man nämlich die Klappe auch wieder schließen und dann zeigt die Kamera ja nach oben, bzw. über einen hinweg. Das es kein seitliches Wedeln, sondern der Tritt in den Hintern ist, habe ich inzwischen auch schon rausgefunden. Ich weiß nur irgendwie nicht an welcher Stelle. Mal klappt es, mal klappt es nicht.