Am 8. Jänner habe ich meine ersten Erfahrungen nach ca. 500 Kilometer gepostet. Meinen Beitrag zitiert Werner Baulig am Sonntag. So sieht man zwei Postings weiter oben, was ich geschrieben habe.
Ich möchte nämlich ein paar Dinge relativieren. Die letzten 10 Tage bin ich wieder ca. 500 Kilometer gefahren und habe im R-Link2 viel herumprobiert. Übung macht den Meister.
- Ob das Navi noch stottert kann ich noch nicht sagen. Das Update ließ sich problemlos installieren. Um Klarheit zu bekommen, werde ich ein Ziel eingeben, wo ich mehrere Kreisverkehre passieren muss. Gestottert hat das Navi ja in erster Linie bei der Ansage, an welcher Ausfahrt der Kreisverkehr zu verlassen ist.
- Der Radioempfang ist nicht gut, aber so schlecht ist er auch wieder nicht. Einige Programme gehen ganz gut, andere, die aber auch gut empfangen werden müssten, gehen nicht besonders. Aber Störungen habe ich in meinem Zweitauto auch immer wieder. Ich beziehe mich auf analoges Radio, DAB kann ich nur eingeschränkt beurteilen. Das steht in Österreich mit Ausnahme des Großraumes Wien nicht zur Verfügung. Ich komme aber immer wieder Mal nahe an die Grenze zu Bayern. Dort funktioniert es gut.
- Die Heizung ist gar nicht schlecht. Aber man muss sie von Hand regeln. Bei den mittleren Luftauslässen und auch hinten kommt dann auch warme Luft raus. Im Automatikmodus werden die mittleren Düsen kaum angsteuert. Wahrscheinlich wollte man Zugluft vermeiden und somit den Fahrgastraum langsam erwärmen. Das ist aber doch zu langsam. Ich in neugierig, wie die Automatik im Sommer bei stark aufgeheiztem Auto arbeitet.
- Der Fußsensor zum Öffnen der Heckklappe zeigt scheinbar eine Selbstheilungstendenz. Immer öfter gelingt es mir, den Kofferraum mit der Fußbewegung zu öffnen. Mir scheint, dass es der Sensor übel nimmt, wenn man zu knapp an der Stoßstange steht. Ein halber Meter Abstand ist bei meinem Auto die beste Distanz und nicht wedeln, sondern eine zügige Bewegung vor und zurück.
- Der Druck des Waschwassers auf die Windschutzscheibe könnte wirklich etwas höher sein. Verdünnt man den Frostschutz mit etwas Wasser, ist es besser. Ich bin da aber vorsichtig, weil es jetzt sehr kalt ist.
- Dass die Toten-Winkel-Warner und die Abblendautomatik durch dichteren Schneefall irritiert werden, liegt irgendwie auf der Hand. Da habe ich zuviel erwartet.
Insgesamt fährt sich der Talisman wunderbar. Bis Ende März fahre ich noch mit meinem zweiten Auto. Es ist ein VW Passat Trendline mit einiger Sonderausstattung, 105 PS Blue Motion, knapp vier Jahre alt. Es ist mir klar, dass das ein Trendline ist und kein Highline, der sicher etwas ruhiger wäre. Der Talisman ist jedenfalls das um Längen bessere Reiseauto, unabhängig von gewissen Assistenzsystemen, die der Passat Trendline nicht hat. Ich habe zudem den Eindruck, dass der Talisman auf einer Schneefahrbahn spürbar besser liegt. Der Radioempfang ist im Passat vielleicht etwas stabiler, aber es rauscht und kracht auch immer wieder. Und auch die Heizung bzw. Klimanalage muss man im Passat von Hand regeln, im Auomatikmodus zieht es im ganzen Wagen weit über der Toleranzgrenze.
So bin ich mit der Entscheidung, einen Talisman zu nehmen, sehr zufrieden. Es ist das weitaus, wirklich weitaus komfortablere Reiseauto. Ich bin mir sicher, dass er da auch den Highline schlägt, weil die Plattform - Trendline, Highline - die gleiche ist.
Was den Verbauch anbelangt, so bin ich beim Talisman nun bei 6,7 Liter (160dci). Das passt gut, ich denke, dass der Verbauch noch etwas sinken wird. Den Passat, obwohl nur 105 PS, kann ich praktisch nicht unter 6 l fahren. Ich bin kein Bolzer, aber auch kein Schleicher.
Und last but not least ist der Talisman das in meinen Augen viel schönere Auto, das kann man gar nicht vergleichen. Da kann der VW gar nicht mit. 
