Hallo zusammen,
heute ist das Schreiben für die Fahrzeugrückgabe der RCI Bank zuhause reingeflattert.
Mittlerweile habe ich durch Mobilize Financial Services erfragt und erfahren, dass die Rückgabe bei Renault anders läuft, als zB im VAG Konzern mit dem online einsehbaren und allgemein gültigen Schadenskatalag.
Bei Renault macht es wohl jedes Autohaus individuell. Ebenso wie Vertragsverlängerungen, die Veräußerung nach dem Leasingende und ein Ankaufsangebot an den Leasingnehmer - auch ohne zuvor vereinbartes Andienungsrecht. Es läuft also alles zentral über den Autoverkäufer.
Zudem habe ich erfahren, dass mein Renault Autohaus (oder jedes Renault Autohaus?!?!) ausschließlich mit der DEKRA zusammenarbeitet und die Rückläufer begutachten lässt.
Und da stellt sich jetzt bei mir eine Frage, wo ich auf Euer Feedback hoffe:
Da unser Talisman in 3 Monaten zurückgeht, bin ich am Überlegen, bei der DEKRA bei mir vor Ort ein Minderwertgutachten bei Leasingrückgabe: https://www.dekra.de/de/zustandsbericht/ anfertigen zu lassen.
Die Kosten in Höhe von €150,- wären es mir schon wert, um zu wissen, was alles bemängelt werden würde, da es ja der gleiche begutachtende Dienst wäre und der DEKRA Schadenskatalog ja einheitlich ist.
Außer Frage steht, dass der Talisman kein Neuwagen mehr ist mit 50.000km. Ein paar Blessuren, die ich kenne (Kratzer Spiegelgehäuse, 1cm Durchmesser Lackabtrag Stoßstange vorne ->Einparken Anhängerkupplung, sichtbare Krater im Hartplastik der Türverkleidung -> Der Junge hat das Putzen mit einem Küchenschwamm zu gut gemeint, Frontscheibe Beifahrerseite leichter Steinschlag ->vorausfahrender LKW auf Autobahn) und die ich nicht kenne (vielleicht Steinschläge, Lackschäden Vogelkot etc..)
Mein Plan wäre, den Talisman von der DEKRA begutachten zu lassen und dann mit genügend Spielraum vor Übergabe von einem Aufbereiter vor der Abgabe eine Leasingaufbereitung machen zu lassen (am besten direkt vor Abgabe).
Nur bin ich mir nicht sicher, ob ich unter der "Kunden-/Auftragsnummer" bei der DEKRA dann im System stehe und der Gutachter im Auftrag des Autohauses, dann ohne Aufwand auf die Mängel mit der Nase gestoßen wird.
Es ist ja bekannt, dass das Geschäft mit dem Leasing zum Schluss gemacht wird und "fachgerechte Instandsetzung" jedes Autohaus nach Umsatzvorgabe für sich anders kalkuliert. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass mein Autohaus nicht zimperlich sein wird.
Was würdet Ihr machen?
Es darauf ankommen lassen und den PKW einfach nur grundgereinigt abgeben, da Gutachten und Aufbereitung sowieso in die Rate eingepreist wurden. Und ja nichts Großartiges sein kann und keine "gewaltige", finanzielle Nachforderung nach sich ziehen wird in dieser Preisklasse.
Oder aber auf Nummer Sicher gehen und den inneren Monk und Kontrollfreak befriedigen, was vielleicht nach hinten gehen kann?
Ein markenfremder Nachfolger wurde bereits im Februar bestellt. Das heißt, auf Kulanz kann ich beim Autohaus nicht hoffen, da es kein Folgegeschäft geben wird.
Der andere Talisman wurde bei einem anderen Autohaus geleast und läuft noch 15 Monate. (ich überlege, wenn der Neue da ist, eine (Gewerbe-)Leasingübergabe zu machen. Der Leasingpreis war noch gut und das Auto hat 17.000 Restkilometer für 15 Monate und ist keramikversiegelt. Einen 225PS Talisman für 1 1/4 Jahre fahren für €200,- pro Monat inkl. Wartung und Verschleiß und RRV plus anteilig €625,- und Anzahlung und €325,- Bereitstellung ist jetzt nicht so übel. Da kommt man heute nicht mehr hin - schon gar nicht mit dem Rafale)
Ich bin auf Euer Feedback sehr gespannt,
LG Bernd
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PS:
Mittlerweile habe ich den gültigen Renault Schadenkatalog vom Verkäufer zugeschickt bekommen. Ich lade ihn ebenfalls hoch, da er ansonsten nicht im Netz zu finden ist.