BGH Beschluss für Dashcam‘s

Kurzfassung: Sehr sinnvoll, man diszipliniert sich damit auch selbst.

Langfassung:
entlarvt Lügner, lass die erst mal alle ihre Geschichte über den Unfallhergang erzählen, samt der plötzlich erscheinenden und sich zunehmend vermehrenden „Zeugen“ - dann kommt die Überraschung. Das Teil lügt nicht. Normal ist der interne Monitor so klein, dass nur der Hergang, keine Kennzeichen und schon gar keine Gesichter zu erkennen sind. Hätte also wegen dem Datenschutz keine Hemmungen, das vor Ort bei der Unfallaufnahme zu zeigen. Am PC sieht die Sache dann schon anders aus, das würde ich dann den Anwalt klären lassen.

Fahre seit Jahren mit der itracker A6000 kann die empfehlen. Gibt einen Nachfolger A7000. Einziges Manko, der Akku kann nicht gewechselt werden.
Und nein, ich muss die auch bezahlen

Jedem sollte klar sein, das ein Unfall in Zehntel Sekunden passiert, man hat also vorher keine Zeit irgendwelche Knöppe zu drücken!

Schau dich auf dem Markt um, es gibt auch vieles bei YouTube erklärt, incl. der Beispiele warum man so ein Teil Sinn macht.

Das beste Beispiel war für mich, zweispurige AB der Typ mit Dashcam fährt rechts, ohne Faxen schön gleichmäßig.
Links kommt so ein Trottel und fährt ihm mit dem Vorderwagen gegen das linke Vorderrad, Reifen platzt, der auf der rechten Spur überschlägt sich - Totalschaden.
Ohne Dashcam wäre er jetzt angeschissen, denn alles hat darauf hingedeutet, das der Rechtsfahrende in die linke Spur wechseln wollte und er den dort Vorbeifahrenden wegen dem toten Winkel nicht gesehen hat. olé

Leider hat das aber Dank der Dashcam nicht geklappt.

Dashcams - ganz ohne Deppenapostroph.

Zitat von f.augustin

Wie findet ihr diese Dashcams?

Hm, ich fahre seit 28 Jahren und ca. 850-900 Tsd. km unfallfrei und vermute, dass ich die Zeit, bis man sowieso nicht mehr selbst fahren darf, auch noch ohne Dashcam auskomme. Klar, ich erlebe auch schon mal Situationen, wo ich anderen Verkehrsteilnehmern aufgrund ihrer Rücksichtslosigkeit und Unbedarftheit am liebsten in den Allerwertesten treten würde und am liebsten gleich den Lappen abnehmen, wenn ich könnte. Insofern kann ich der Dashcam als Beweismittel bei eindeutig aufgrund solchen Verhaltens entstandenen Unfällen schon etwas abgewinnen.

Andererseits empfinde ich Dashcams als weiteres Symptom einer fragwürdigen Entwicklung, für die auch Müdigkeitswarner, Spurhalteassistenten oder auch immer dickere SUV etc. stehen: Die Technik soll einen in alle möglichen Richtungen entlasten und absichern, damit man sich beim Fahren auf andere Dinge konzentrieren und sich unverwundbar fühlen kann. Die Verantwortung für sich und andere, bzw. das Bewusstsein dafür nimmt ständig ab.

Anstatt sich mit allen möglichen Systemen gegen Dummheit anderer (bzw. das eigene Unvermögen) abzusichern, frage ich mich, wie man das Verhalten der Verkehrsteilnehmer ändern könnte?

Gut, irgendwann kommt ohnehin das autonome Fahren. Meiner Meinung nach verzögern die ganzen Assistenzsystem diese Entwicklung nicht, sie beschleunigen sie aufgrund der oben angesprochenen "Charakterbildung" sogar noch...

Habe eine iTracker mini 0806-S eingebaut, im vorherigen Auto eine iTracker 0803-A7.

Seit dem fahre ich disziplinierter. Zweit-Unfälle habe ich auch schon aufgezeichnet, musste aber noch nie Daten zur Klärung von Unfallhergängen herausgeben. Ich hatte auch noch nie einen eigenen Unfall, seit eine Kamera installiert ist. Ich bin auch noch nie zur Polizei gegangen und habe jemanden angezeigt. Ausschlaggebend für die Installation einer Kamera waren in meinem Fall die vielen Velofahrer im Quartier wo ich arbeite. Viele von ihnen haben das Gefühl, dass die Verkehrsregeln für sie nicht gelten und fahren ungebremst über Kreuzungen und sonstwo durch. In der Schweiz (ich weiss nicht wie es im Ausland ist) bist du als Autofahrer immer schuld, wenn es zu einem Verkehrsunfall mit einem Velo kommt, nur bei Grobfahrlässigkeit haftet der Velofahrer bzw. seine Versicherung. Und wenn es einmal wegen Grobfahrlässigkeit zu einem Unfall kommt habe ich keine Lust wegen eines solchen Idioten meinen Selbstbehalt für einen Schaden bezahlen zu müssen, den ich nicht verursacht habe.
https://www.comparis.ch/hausra…tz/information/velounfall

In der Schweiz hat vor wenigen Monaten einen Einzelrichter das Videomaterial einer Dashcam als Beweismittel zugelassen und eine fehlbare Fahrerin für Ihr Fahrverhalten bestraft. Ob der Entscheid auch nach einem Rekurs in zweiter Instanz bestätigt wird ist aufgrund des Datenschutzgesetzes offen, wäre aber m.E. richtig. Link zum Artikel: http://www.20min.ch/schweiz/zu…als-Beweismittel-18058949

Zur Dashcam, die iTracker liefert gute Bilder bei Tag und Nacht, kannst einstellen, welche Infos auf den Bildern festgehalten werden müssen und ob mit oder ohne Ton gefilmt werden soll. G-Sensor, Parkplatzfunktion usw. nutze ich nicht. das aktuelle Modell (0806-S) hat an Stelle einer Akku einen Kondensator, kann also nicht im Akkubetrieb betrieben werden. Ob dies ein Problem ist, wenn die Start-Stop-Funktion einspringt prüfe ich gerade an meinem Auto, kann darüber berichten, wenn es jemand wünscht.